Diäten nicht bei uns

Die Selbstgerechtigkeit mit der die Herrschaften in Berlin ihre Einkommen in Verbindung mit ihrem „hohen Berufsrisiko“ und ihrer Qualifikation (sie vergleichen sich ja nur mit höchsten Richtern bzw. Vorständen in großen Dax- Unternehmen) und mit der natürlich nur angemessenen vielfachen Absicherung nach dem Ausscheiden aus dem Parlament begründen ist kaum zu ertragen. Wenn die Qualität der Abgeordneten an dieser Argumentation festgemacht würde, wäre der Bundestag ziemlich leer und die Begründung der „Altersabsicherung“  zeugt eigentlich davon, dass den Volksvertretern die Nähe zum Volk wohl auch abhanden gekommen ist. Sie sollten sich nur mal in der eigenen Verwandtschaft umhören was ein normaler BfA- Rentner nach 45 Beitragsjahren als Rente bekommt.
Nun zu unseren „Eppsteiner Diäten“. Die gibt es nämlich gar nicht. Wir Abgeordneten in der SVV und in den Ortsbeiräten bekommen pro Sitzung eine Aufwandsentschädigung von 20,-EUR (die Höhe ist auf 50% der im Kreistag  gezahlten Aufwandsentschädigung festgesetzt) und –wenn die Sitzung nicht im Stadtteil in dem der/die Abgeordnete wohnt stattfindet- das Fahrgeld.
Mehr gibt es  bei uns nicht- wir sind ja auch ehrenamtlich aktiv.
So, das nur zur Erklärung über „Diäten in Eppstein“. Trotzdem wäre es schön wenn sich mehr Wahlbürger aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt beteiligen würden oder zumindest ihr Interesse durch den Besuch der öffentlichen Sitzungen der Gremien/Parteien bekundeten.
Peter Meermann

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