Ehlhalten ist der einzige Eppsteiner Stadtteil ohne Anschluss an die Versorgung mit Erdgas. Und, wie man hört, wird dieser Anschluss auch wohl aus wirtschaftlichen Gründen nie kommen. Bleibt uns Ehlhaltenern also nur Flüssiggas oder Heizöl, neben unseren Kachelöfen und Kaminen? Vielleicht gibt es ja eine Alternative. Eine dezentrale Erzeugung von Heizwärme, und nebenbei auch von Strom. Viele kleine Gemeinden, die in der gleichen Situation wie Ehlhalten waren, haben für sich eine verlässliche und auch umweltschonende Versorgung mit Heizwärme gefunden. Ein Blockheizkraftwerk, ein Biomasseheizwerk  oder eine Hackschnitzelanlage kann Wärme und Strom erzeugen. Und Ehlhalten ist umgeben von Wald, eine einfache Belieferung wäre also möglich. Natürlich muss sorgsam abgewogen werden, ob sich so etwas für Ehlhalten lohnt, bevor man Überlegungen anstellt welcher Art so eine dezentrale Versorgungseinrichtung sein kann und wo man sie errichten darf. Deshalb hat das Bündnis 90/Die Grünen im Ortsbeirat Ehlhalten einen Antrag gestellt, der von allen Fraktionen unterstützt wurde, und die Stadt gebeten, bei ihrer Prüfung ob und wie Ehlhalten mit Erdgas versorgt werden kann, die Möglichkeit einer dezentralen Erzeugung von Heizwärme  zu betrachten. Erneuerbare Energien haben Vorrang vor fossilen Brennstoffen, wenn auch unsere Enkelkinder noch im Warmen sitzen sollen.

Volker Pottmann

2. Vorsitzender

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