Antrag SSV FairTradeTown

Um eine Teilnahme an der Kampagne Fairtrade Towns zu ermöglichen, beschließt die Stadtverordnetenversammlung wie folgt:

 

  1. Die Verwaltung wird gebeten, an der Kampagne „Fairtrade Towns“ teilzunehmen und die dafür erforderlichen Anträge zu stellen.
  2.  Die Verwaltung wird gebeten künftig bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro zwei Getränke aus Fairem Handel auszuschenken und bei Kaffeeausschank während Besprechungen und in der Verwaltung einen Fairtrade Kaffee sowie ein weiteres Produkt (Fairtrade Tee, Fairtrade Zucker, Fairtrade Kakao, Fairtrade Orangensaft) aus Fairem Handel zu verwenden.

 Begründung:

 Die Stadt Eppstein hat sich in vielfältiger Weise den Herausforderungen einer gerechteren Gestaltung der Globalisierung gestellt. Dies wird u.a. durch das Energie- und Klimaschutzkonzept zum Ausdruck gebracht.

Die weltweite Kampagne „Fairtrade-Towns“ startete im Jahre 2000 in Großbritannien. Mittlerweile gibt es in Deutschland über 300 Fairtrade-Towns, davon liegen 50 Städte in Hessen. Neben Hofheim und Eschborn, die seit einiger Zeit die Auszeichnung als „Fairtrade-Stadt“ erhalten haben, bemüht sich auch Schwalbach um diese Auszeichnung.

Auch Eppstein sollte sich in ihrem nachhaltigen Bemühen  ganz offiziell dem Fairtrade-Gedanken stellen und die bereits existierenden einzelnen Aktivitäten bündeln und sie unter das Label „Fairtrade-Stadt“ stellen.

 

Die folgenden fünf Kriterien müssen erfüllt sein, um Fairtrade-Town zu werden. Nach Erfüllung aller Kriterien und Prüfung durch TransFair Deutschland e.V. wird der Titel Fairtrade-Town für zunächst zwei Jahre vergeben. Nach Ablauf dieser Zeitspanne erfolgt eine Überprüfung, ob die Kriterien weiterhin erfüllt sind.

 

1. Es liegt ein Beschluss der Kommune vor, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro Fairtrade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt (Fairtrade Tee, Fairtrade Zucker, Fairtrade Kakao, Fairtrade Orangensaft) aus Fairem Handel verwendet werden. Es wird die Entscheidung getroffen, als Stadt den Titel „Fairtrade Stadt“ anzustreben.

 

2. Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur „Fairtrade-Town“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft.

 

3. In den lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen (insgesamt 4) sowie in Cafés und Restaurants (2 insgesamt) werden mindestens zwei Produkte aus Fairem Handel angeboten. Richtwert ist hier die Einwohnerzahl.

 

4. Produkte aus Fairem Handel werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema Fairer Handel umgesetzt, oft im Rahmen weiterer Kampagnen von TransFair.

 

5. Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town.

 

Weitere Informationen sind der Webseite http://www.fairtrade-towns.de zu entnehmen.

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